Lockdown-Verlängerung: Merkel und Lauterbach vor einem Desaster

Die Lockdown-Verlängerung ist möglicherweise doch nicht so beliebt, wie sie in den Massenmedien gerne dargestellt wird. Das Meinungsforschungsinstitut INSA hat eine Umfrage durchgeführt, die reitschuster.de beauftragt hat. Demnach wurde gefragt: „Eine Verlängerung des Lockdowns um acht bis zehn Wochen, wie unter anderem von der Bundeskanzlerin vorgeschlagen, halte ich für richtig.“

Dieser These konnte die Befragten zustimmen oder sie ablehnen. Das Ergebnis ist angesichts der medialen Dauerberieselung ob der fürchterlichen Entwicklung und der Risiken durch die neue Mutation aus Großbritannien wohl ernüchternd. Zumindest hoffen Beobachter, dass Merkel und Lauterbach sehen, wie wenig Panik sie derzeit noch verbreiten können.

Gut die Hälfte befürwortet den Lockdown

Gut die Hälfte der Menschen befürwortet demnach den Lockdown bzw. die Verlängerung derzeit noch. Exakt 53 % wurden bei dieser Umfrage gemessen. Das ist letztlich eine überschaubare Zahl. Immerhin sind 32 % der Menschen ganz ausdrücklich der Meinung, dies sei nicht richtig, sie stimmten demnach nicht zu.

11 % gaben an, dass sie es „nicht wissen“. Nur 4 % machten keine Angabe. Dies allerdings ist insgesamt überraschend. Denn die Zahlen, die das RKI täglich präsentiert, suggerieren eine weiterhin sehr hohe Ansteckungsgefahr.

Da aber sogar die Zahl der positiv Getesteten sinkt, muss derzeit die Sorge vor der Verbreitung der Mutation herhalten. Ob sich ein Lockdown überhaupt auf die Verbreitung der Mutation – hinreichend – auswirkt, ist weiterhin unklar.

Es steht unverändert keine wissenschaftliche Studie darüber zur Verfügung, welche Orte und welche Zusammenkünfte nachweislich und zu verschiedenen Zeitpunkten die Verbreitung fördern. Der Grat, auf dem die Kanzlerin und der Lautsprecher Lauterbach hier wandern, ist recht schmal, meinen Kritiker dazu. Die Wirtschaft unter anderem sieht die Maßnahmen durchaus noch kritischer.