Klima“schutz“ extrem: Anschlag auf Stromversorgung in München

Ein Anschlag auf den Konzern „Rhode & Schwarz“ in München hat bis dato kaum den Weg in die Medien gefunden. Dies ist erstaunlich, insofern die Tätergruppe in einem Bekennerschreiben eindeutige Drohungen äußert: Die Drohung richtet sich nicht nur gegen das betroffene Unternehmen, sondern allgemein gegen „Klimakiller“.

Angriff auf die Infrastruktur

Dabei sind am Freitag vor dem Pfingstwochenende in München etwa 20.000 Haushalte Opfer eines Stromausfalls geworden. Hintergrund ist die Zerstörung einiger Dutzend Stromkabel. Es habe ein Feuer in einer Baugrube gegeben, bei dem gut 50 Stromkabel „der Mittelspannung vollkommen zerstört worden“ sind. Deshalb fielen 150 Trafostationen aus. Der Schaden konnte erst zum Sonnabend wieder behoben werden.

Nun ermittelt der Staatsschutz, da er nach einem Bekennerschreiben eine Brandstiftung von Linksextremisten vermuten muss. Das Bekennerschreiben der Gruppe:

„Wir haben am 21.5.21 das Strom- und Glasfasernetz der Stadtrwerke im Münchner Osten angegriffen.

Das primäre Ziel dieser Aktion war der Rüstungskonzern Rhode & Schwarz am Münchner Ostbahnhof, dem wir erfreulicherweise für mindestens 24 Stunden den Saft abdrehen konnten. R & S ist eins von vielen Unternehmen, die mit Waffenproduktion, Krieg und Tod ihre Profite machen und ihren Beitrag leisten, dass Deutschland seit vielen Jahren unter den Top 5 der globalen Rüstungsexporteuren rangiert.

Außerdem war die Aktion ein Angriff auf die politisch Veantwortlichen in München und Bayern, die den Gongschlag nicht hören wollen.

Es ist unsere Antwort auf den jämmerlichen Stadtratsbeschluss, den Forst Kasten abzuholzen um dort Kies zu fördern.

Die Stadtwerke München betreiben weiterhin ein Kohlekraftwerk in Bogenhausen und den Atommeiler Isar 2. Deshalb werden wir auch in Zukunft ihre Infrastruktur angreifen.

Es gibt keine Lösung innerhalb des kapitalistischen Systems.

Kein Friede mit der Rüstungsindustrie

Keine Ruhe für die Klimakiller

IAA angreifen“

De Kampf für den Klimaschutz scheint rabiater zu werden, ist derzeit aber medial weitgehend ausgeblendet.