Corona-Maßnahmen vernichten die Kultur

Opernhäuser, Theater, Musicals und andere Konzertveranstalter dürfen seit März 2020 nicht mehr öffnen. Konzerte finden, wenn überhaupt, nur noch per Video- oder Fernsehübertragung und ohne Publikum statt. Opernaufführungen finden nur noch für die Fernsehkameras statt. Kultur wird vor leeren Reihen und im Internet präsentiert. In den Sommermonaten durften vereinzelt Museen öffnen – der Eintritt durfte jedoch nur nach Voranmeldung, innerhalb eines vorgebuchten Zeitfensters und mit Maskenpflicht erfolgen.

Ganze Branche steht still

Eine ganze Branche ist seit über einem Jahr von der Corona-Politik betroffen: Sänger, Musiker, Schauspieler, Kabarettisten und all jene, die den Kulturbetrieb am Laufen gehalten haben. Der Finanzminister hat Milliarden für eine Kultur versprochen, die nun dem Untergang geweiht ist. Denn wer will sich schon eine Verdi-Oper im Fernsehen oder im Internet ansehen? Die sogenannten Corona-Hilfen kommen auch bei den Künstlern nicht oder kaum an. Opernsänger:innen müssen nun an der Supermarktkasse um ihr Überleben kämpfen.

Finanzminister Scholz sagte, dass „kleinere Kulturveranstaltungen“ finanziell gefördert würden. Nur finden die gar nicht mehr statt. Künstler sind entweder zum Nichtstun verdammt oder stehen vor dem wirtschaftlichen Aus. Dennoch hält die Kulturbranche still. Nicht einmal berühmte Opernsänger oder Musiker erheben kritisch ihre Stimme. Das Schweigen in der Krise ist ohrenbetäubend.

Die Corona-Politik vernichtet nicht nur Wirtschaft und Arbeitsplätze, sie vernichtet das unbefangene menschliche Miteinander, verängstigt Alte und Kinder, spaltet die Gesellschaft, macht jeden Menschen zur potenziellen Gefahr und löscht unsere jahrhundertealte Kultur aus – in gerade einmal einem Jahr. Und niemand scheint sich daran zu stören. Das Schweigen der breiten Masse ist ohrenbetäubend. Den Deutschen ist offenbar nicht mehr zu helfen.