Corona-Maßnahmen: In Großbritannien droht Bankencrash

Bis dato stehen die Fassaden im Kampf gegen die Folgen der Corona-Krise und gegen die Folgen der Maßnahmen noch. Aktuell wissen wir, dass die Schulden der Staaten massiv steigen und auch, dass zahlreiche Unternehmen praktisch vor dem Aus stehen.  Nun wurde bekannt, dass die Bankenaufsicht FCA in Großbritannien davon ausgeht, dass gut 4.000 Unternehmen aus der Branche der Finanzinstitute eine deutlich schwächere Finanzkraft denn zuvor haben.

Das Risiko in der gesamten Branche sei „deutlich gestiegen“, so meldet es etwa „N-TV“. Demnach habe die Behörde 23.000 Institute in ihre Untersuchung einbezogen haben. Dies seien vor allem kleinere und mittlere Finanzhäuser gewesen. Die größten 1.500 Banken in Großbritannien sind noch nicht einmal in die Untersuchung einbezogen worden.

Diese stehen unter der Aufsicht der englischen Zentralbank, der „Bank of England“ (BoE). Die Schwäche der Institute hat gravierende Konsequenzen.

Fusionen werden kommen

Zum einen rechnen Experten an diesen Märkten deshalb mit einer Welle an Fusionen. Dies könne auch grenzüberschreitend sein (zumal der Brexit nun durch neue Handelsbeziehungen ergänzt worden ist). Das wiederum ist bereits ein Schaden an sich- große Institute sind in der Regel gerade für kleinere Unternehmen der deutlich schwierigere Partner.

Die Fusionswelle an den Bankmärkten würde die Fusionswelle bei Großunternehmen und für die Monopolisierung  vorantreiben. Das bedeutet, zahlreiche kleinere Unternehmen würden nach und nach weiter sterben.

Wesentlich direkter jedoch würde es uns alle treffen, wenn in den kommenden Wochen oder Monaten das Misstrauen der Finanzinstitute untereinander wächst. Die Wirtschaft funktioniert lediglich über Kredite – und vor allem Kredite der Finanzinstitute untereinander. Diese setzen Vertrauen voraus.

Ob das Vertrauen eine schwere Bankenkrise in Großbritannien überleben würde? Ohne Zweifel würde die Krise durch die Corona-Maßnahmen ein ganz neues Ausmaß annehmen.