Erste Gedanken über das Abkommen mit dem Iran
Der Iran muss jetzt sehr vorsichtig sein, um nicht in die Falle neuer Zugeständnisse oder sogar eines Krieges zu tappen.
Der Iran muss jetzt sehr vorsichtig sein, um nicht in die Falle neuer Zugeständnisse oder sogar eines Krieges zu tappen.
In der Ukraine wurde ein neues Gesetz verabschiedet. Es erlaubt umfangreiche und ständige Militär-Stationierungen durch westliche Verbündete und nennt Russland als Feind des Beschlusses. Brisant: Auch Atomwaffen sind ausdrücklich inbegriffen. Damit wird die Ukraine zu einem quasi Nato-Frontstaat.
In der Auseinandersetzung zwischen Russland und den NATO-Staaten aufgrund der Ukraine-Krise kommt es zu Drohungen eines neuen Ausmaßes. Hochrangige Vertreter diverser NATO-Staaten drohen Russland mit dem Aufstellen von Atomraketen in Europa – in der Nähe zu Russland.
Anstatt die Schuld bei Israel zu suchen, hätten die USA, Großbritannien und Kanada Ägypten vorgeworfen, mit der Neuauflage der alten Forderung nach einer atomwaffenfreien Zone Nahost die diesjährige NPT-Revisionskonferenz zum Misserfolg geführt zu haben.
Nach dreijähriger Amtszeit hat die scheidende Hohe Vertreterin des Generalsekretärs der Vereinten Nationen für Abrüstung, Angela Kane, ein düsteres Bild über die Zukunft der atomaren Abrüstung gezeichnet.
Seit zwei Jahren verhandeln die Vereinigten Staaten heimlich einen regionalen Waffenstillstand mit dem Iran. Da sie ein bilaterales Abkommen erreichen konnten, haben sie eine Lösung für den Atomkonflikt und die wirtschaftlichen Sanktionen in den multilateralen Verhandlungen angekündigt, die sich seit 2003 in die Länge zogen.
In einem jüngsten Leitartikel äußerte sich das britische Wirtschaftsmagazin ‚The Economist‘ ebenso pessimistisch: „Ein Vierteljahrhundert nach Ende des Kalten Krieges sieht sich die Welt mit der zunehmenden Gefahr eines Atomkonflikts konfrontiert.“
Die USA sind sich „der menschlichen Folgen von Atomwaffeneinsätzen voll und ganz bewusst“.
„Es sollte nirgendwo auf der Welt Atomwaffen geben.“
Stephen Cohen, Professor Emeritus für Russische Studien und Politik an der New York Universität und der Princeton Universität, im Interview.