WHO: 2021 wird ein weiteres Covid-Jahr

Es ist soweit: Endlich spekulieren nicht nur alternative oder freie Medien über die Fortsetzung der Maßnahmen und der Krisen, sondern auch die offiziellen Organisationen lassen die Masken fallen. Der Europa-Regionaldirektor der WHO (Weltgesundheitsorganisation) lässt nun über die „Welt“ wissen, dass er davon ausgehe, 2021 würde ein weiteres Covid-Jahr. 2020 war „Terra Incognita“, so meint er. Frei übersetzt: Wir wussten nicht, was geschieht und letztlich wohl auch nicht, was wir machen.

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Nunmehr wüssten wir mehr, so der Funktionär. „Deshalb gehe ich davon aus, dass die Pandemie Anfang 2022 vorbei ist.“ Das würde nicht bedeuten, das Virus sei verschwunden. Hoffentlich benötige es dann aber keine „disruptiven Interventionen“ mehr. Damit meint er, frei übersetzt, keine Störfeuer für Wirtschaft und Gesellschaft oder offenbar keine Lockdowns mehr.

Kluge warnt in seinem Statement nun davor, die Mutationen zu unterschätzen. Manche davon könnten sich sehr schnell verbreiten sowie schwere Krankheitsverläufe auslösen. „Wenn dies nun zusammenfällt mit einer langsamen Impfkampagne, dann verlieren wir Momentum. Dann kann das Virus wieder die Oberhand gewinnen.“

Die WHO hat erst am Donnerstag wissen lassen, dass die Neuinfektionen in Europa (vulgo: Die Zahl der neu positiv Getesteten) um 9 % gestiegen sei, nachdem dieser Wert sechs Wochen hintereinander rückläufig gewesen ist. Dabei sollten sich vor allem die Mitarbeiter im Gesundheitsbereich vorbildhaft verhalten und „bezeugen“, dass das Impfen Leben rettet.

Ausgesprochen interessant für alle Seiten – Befürworter solcher Sichtweisen wie Kritiker – dürfte die Randbemerkung zum Impfpass sein. Der Funktionär hält die Einführung der von der EU-Kommission geplanten Impfpässe für den Sommer für „wohl unvermeidlich“.

Aber es ist keine Empfehlung der WHO. Wir verstehen, dass Regierungen mit der politischen Realität konfrontiert sind. Trotzdem gibt es ernste Bedenken.“ Denn offen bleibe, wie lange die Immunität überhaupt anhalten würde. Und zudem würde ein Impfstoff nicht unbedingt „die Ansteckung anderer Menschen verhindern“.