Präsidentschaftskandidat im Kongo stirbt überraschend

Der plötzliche Herztod des Corona-Maßnahmen-kritischen tansanischen Präsidenten John Magufuli hat für Spekulationen gesorgt und Gerüchte entfacht, wonach der promovierte Chemiker vergiftet worden sein soll. Magufuli, der auch aufgrund seiner harten Haltung gegenüber Korruption „Bulldozer“ genannt wurde, hat sich mit seinem Widerstand gegen die globale Corona-Maßnahmen-Politik mächtige Feinde geschaffen. Ein hoher Regierungsbeamter glaubt, Magufuli sei vergiftet worden.

Bereits im Sommer 2020 weigerte sich auch der Präsident von Burundi, Pierre Nkurunzinza, bei Covid „mitzuspielen“ und wies die WHO-Delegation an, sein Land zu verlassen… kurz bevor er unerwartet an einem „Herzinfarkt“ starb. Sein Nachfolger machte sofort dessen Covid-Politik rückgängig und ließ die WHO wieder ins Land.

Überraschender und rätselhafter Tod

Der Tod Nkurunzizas wurde selbst in den Medien als „überraschend und rätselhaft“ bezeichnet. Während die Regierung von Herzversagen sprach, spekulierte das Land über Mord. Denn für einen Tod durch Herzversagen war der burundische Präsident noch ein bisschen zu jung.

Gestern wurde bekannt, dass der Oppositionskandidat für die Präsidentschaftswahlen in der Republik Kongo, Guy-Brice Parfait Kolelas, am Tag der Präsidentschaftswahl gestorben ist. Medienberichten zufolge soll er an Covid-19 erkrankt gewesen und daran verstorben sein. Kolelas sei auf dem Weg zur Behandlung nach Frankreich gestorben, so Medienberichte.

Kolelas galt als wichtigster und ernstzunehmender Konkurrent des amtierenden Präsidenten Denis Sassou Nguesso. Erst am Freitag sei Kolelas positiv auf das Virus getestet worden. Nur drei Tage später soll er an einer Covid-19-Infektion gestorben sein. Kolelas hatte die Bürger der Republik Kongo „zum Wechsel“ aufgerufen, damit „er nicht umsonst gekämpft“ habe. Kolelas hatte offenbar vor, die Politik des amtierenden Präsidenten Ngessos zu ändern, welcher die globale Corona-Maßnahmen-Politik befolgt.