Medienbericht: Der Benzinpreisschock nach der Wahl

Die Benzinpreise werden nach der Bundestagswahl wohl noch einmal steigen. Die Steigerung dürfte höher ausfallen als bis dato angenommen, wird etwa sinngemäß in einem „Focus“-Bericht deutlich. Dabei käme es auch darauf an, welches Bündnis am Ende in Deutschland regiert. Maßgeblich für die Steigerung ist die CO-2-Steuer, die schon zum 1. Januar 2021 auf 25 Euro pro Tonne festgesetzt worden war.

Redaktion liest die Wahlprogramme der Parteien

Dabei hat die Redaktion für ihre Einschätzung die Wahlprogramme der Parteien untersucht und die möglichen Koalitionen in einer Schnittmenge der Programme abgebildet. Bei einigen der anstehenden Koalitionen kann es demnach zu eine deutlichen Anstieg der Preise kommen.

So fußt die Analyse auch darauf, dass laut aktuellem Regierungsbeschloss die Preise ohnehin bis zum Jahr 2025 um 5 Euro je Tonne jährlich erhöht werden. Am Ende also sind es dann 2025 55 Euro je Tonne. Dies hätten nach Angaben des ADAC im Jahr 2021 etwa für Super-Benzin E 10 Mehrkosten von 7 Cent je Liter sein sollen. Tatsächlich seien die Preise aber 2021 aktuell bereits um 23 Cent gestiegen.

Grund dafür sind die höheren Rohstoffpreise, der angehobene Umsatzsteuer-Satz (wieder 19 %) sowie höher Margen für die Tankstellenbetreiber. Wenn die Komponenten so blieben wie aktuell , dann müssten durch die vorliegenden Regierungsbeschlüsse 2025 also 1,64 Euro für Super E10 bezah.t werden.

Die Rechnung nun: Wenn es zu Schwarz-Grün-Gelb käme, wäre mit einem Preis von 1,67 Euro zu rechnen – aber schon 2023. Die Berechnungen würden bei einer FDP-Dominanz und den Einsatz von CO-2-Zertifikaten sogar von Preisen von bis zu 2,47 Euro für Super E10 im Jahre 2025 reichen. Die Mehreinnahmen sollen den Bürgerinne und Bürgern zurückgegeben werden – wie, bleibt noch schleierhaft.