Sahra Wagenknecht ist jetzt nicht mehr Vorsitzende der Fraktion im Deutschen Bundestag. Ihre Nachfolgerin wurde – überraschend – Mohamed Ali, die von Wagenknecht offenbar auch unterstützt worden war. Sahra Wagenknecht ist Berichten zufolge unter anderem daran „gescheitert“, dass sie die Fraktion nicht so vollständig hinter sich brachte, wie dies in dieser Funktion wichtig wäre. Die Nachfolgerin überraschte mit ihrer Wahl insofern, als sie auch als Vertreterin der „Linken“ gilt. Die erfrischende Stimme von Sahra Wagenknecht fehlt jetzt schon – aus Sicht zahlreicher Beobachter. Zuletzt hatte sie sich mit den Klimaforderungen von SPD und „Grünen“ auseinandergesetzt….
„Geht es nach zahlreichen selbst ernannten Klimaschützern, müsste Fleisch deutlich teurer werden. Denn der Fleischkonsum belaste die Umwelt durch die Produktion von CO-2. Sarah Wagenknecht nun ist der Auffassung, es sei sozial ignorant, das Fleisch deshalb teurer werden zu lassen, teilte sie dem Berliner „Tagesspiegel“ mit.
Wagenknecht: Nicht klimafreundlich?
Der Tagesspiegel indes will es wissen und fragt die „Linke“, wie klimafreundlich sie lebe. Wagenknecht ist der Auffassung, in dieser Wirtschaftsform lebe am Ende niemand klimafreundlich. Wir alle setzen auf „Wegwerfproduktion und Ressourcenverschleiß“. Zwar würde sie privat kaum fliegen und auch wenig Fleisch verzehren.
Viel Fleisch aber würde auch ungesund sein – dies dürfte der Hauptgrund für den weitgehenden Verzicht der Politikerin sein, lässt sie erkennen. In der Regel würden sie zudem den Urlaub in Frankreich verbringen und daher das Auto nutzen. Unter dem Strich aber halte sie nichts von der Konsumdebatte. „Die Wurzel der Probleme“ liege woanders. Konsumenten könnten das Klima ihrer Auffassung nach nicht retten. Dies könnten „nur Politik und Wirtschaft“.
Es wäre erforderlich, klare Gesetze zu haben, die vor allem Regeln schaffen würden, in welche Richtung die Entwicklung der Technologie ginge. Statt Verteuerungen seien auch schlichte Verbote sinnvoll, so die Politikerin. Ganz so, wie es beim Asbest gewesen sei. Preisaufschläge wie etwa teurer Dieseltreibstoff würden „keinerlei Lenkungswirkung“ haben, betont Wagenknecht.
Damit würde im „ländlichen Raum kein Bus“ regelmäßiger fahren. Die „stillgelegte Bahnstrecke“ würde zudem „nicht reaktiviert“ werden, meint Wagenknecht. Ölheizungen würden nicht ausgetauscht- und am Ende würde es einfach so sein, dass die ärmeren Haushalte belastet seien, denen es ohnehin nicht gut gehe.
Bemerkenswert ist zudem der Hinweis der Politikerin, dass die „untere Hälfte der Bevölkerung in den vergangenen 20 Jahren“ deutliche Wohlstandsverluste erlitten habe. Mit dem Klimapaket würde die GroKo genau diesen Bevölkerungsteil erneut benachteiligen – überproportional. Deshalb sollte sich niemand wundern, wenn es „Abwehr“ gibt. Mehr zur Klimapolitik erfahren Sie hier…“