Merkel-Deutschland: Impfen 6 Mrd. Euro – Medikamenten-Förderung 50 Mio. Euro

Die Diskussion um fehlende Impfstoffe in Deutschland hat derzeit großen Raum. Fast, so Kritiker, sieht es aus wie ein großes Ablenkungsmanöver. Denn die Regierung hat offenbar in einer bestimmten Hinsicht Versäumnisse zu verantworten, die -geradezu als unfassbar gelten dürften.

Die Erforschung, die Beschaffung und Verteilung der Impfstoffe gegen das Corona-Virus kann zumindest 6 Mrd. Euro kosten. Für die Erforschung von Medikamenten zur Therapie – bei vor allem schweren Verläufen – wird aktuell mit 50 Millionen Euro, also 0,05 Mrd. Euro gefördert.

Was läuft schief?

Die Entscheidung ist ausgesprochen bescheiden. Der frühere Präsident der Deutschen Pharmazeutischen Gesellschaft (DphG), Manfred Schubert-Zsilavecz, weiß, warum das große Geld in die Impfstoff-Entwicklung fließt:

„Bei einer Impfung erwischen Sie Hunderte Millionen Menschen, während sich der Einsatz von antiviralen Medikamenten nur auf jene Personen beschränkt, die tatsächlich schwer erkranken“.

In der Tat. So wird im MDR der frühere leitende Oberarzt der Intensivmedizin an der Uniklinik zu Jena, Niels Riedemann zitiert. Der ist nun Chef des Biotech-Unternehmens InflaRx. „Wahrscheinlich habe ich etwas, um das Sterben zu vermindern, aber vielleicht wird es nie fertig für den Markt. Kann das wirklich sein? Und wenn ja, woran liegt das?“

Dies ist tatsächlich zunächst ausgesprochen erstaunlich., Denn auch bei den Impfstoffen geht es nicht um die Vermeidung einer Infektion, sondern um die Abschwächung des Verlaufs einer Erkrankung. Jedes Medikament hat oder hätte denselben angestrebten Nutzen.

Es muss am Geld liegen – oder? Denn aktuell versterben in Deutschland vor allem die Älteren. Fast 47 % aller Menschen, die mit oder am Corona-Virus verstorben sind, gehören zur Altersgruppe der 80 bis 89jährigen. 23 % gehören der Altersgruppe der über 90jährgen an. Das heißt, die meisten Menschen, die tatsächlich sterben, sind Ältere.

Die Gruppe der jungen Leute von 0 bis 49 Jahren stellen einen Anteil von 0,8 % aller Todesfälle. Nun müssen aber – so die Politik dieser Regierung – mit Milliardenkosten für die Impfung und minimalen Millionen-Aufwendungen für die Therapie alle geimpft werden. Geht das mit rechten Dingen zu?