Wirtschaftsexperte fordert Sanktionen für „Impfverweigerer“

Der „Wirtschaftsexperte“ Michael Hüther, Direktor des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), fordert einem Bericht des „Business Insider“ zufolge Sanktionen für Menschen, die sich ohne medizinische Begründung nicht impfen lassen wollen. Der Wochenzeitung „Die Zeit“ sagte er in einem Interview, dass „Impfverweigerer“ einen Teil der Behandlungskosten selbst tragen sollen, wenn sie an Covid-19 erkranken. Hüther ist – wie die Bundesregierung – der Meinung, dass sich mindestens 60 Prozent, besser aber noch 80 Prozent der Bevölkerung impfen lassen solle, um das Coronavirus einzudämmen.

Impfverweigerer würden sich dem „Solidargedanken“ der gesetzlichen Krankenversicherungen verweigern. Daher sollten Kosten für eine Covid-19-Erkrankung als „Selbstbehalt“ bezahlt werden. Es sei auch denkbar, Impfverweigerer teilweise vom Versicherungsschutz auszunehmen. Mit dieser Androhung könne man die Impfbereitschaft erhöhen, so Hüther.

Die Impfbereitschaft der Bevölkerung ist trotz Staats-Propaganda mäßig. Sogenannte Impfzentren, die einer Massenabfertigung von Viehherden ähneln, sind bislang recht leergeblieben. Der erwartete Run auf die Impfungen bleibt offenbar aus. Auch ein Großteil des Pflegepersonals von Altenheimen und Krankenhäusern will sich vorerst nicht impfen lassen. Die Skepsis gegenüber einer Impfung per „Notfallzulassung“, welche nicht die üblichen sechs bis zehn Jahre Sicherheitsentwicklungszeit durchlaufen hat und die Meldungen über heftige Nebenwirkungen, ist bei jedem zweiten bis dritten Menschen in Deutschland gegeben.

Bislang hat die Bundesregierung eine Impfpflicht noch nicht eingeführt. Angesichts der immer härteren Maßnahmen, welche inzwischen massiv in die Grund-, Persönlichkeits- und Freiheitsrechte der Menschen eingreifen, ist auch das inzwischen denkbar. Sollte die Regierung selbst keine Impfpflicht gesetzlich verpflichtend machen, könnte diese dennoch durchgesetzt werden, in dem Gastronomie, Hotellerie, Tourismusbranche, Fluggesellschaften und Arbeitgeber durch die Hintertür dazu gezwungen werden, Impfnachweise zu fordern. In dem man die Menschen nicht mehr am sozialen Leben teilnehmen lässt oder mit dem Verlust des Arbeitsplatzes droht, könnte die gewünschte „Durchimpfungsrate“ von 80 Prozent dann doch noch erreicht werden. Ganz so, wie es sich Bill Gates vorgestellt hat.