Windräder müssen von Dieselmotoren angetrieben werden

Die Energiewende der Bundesregierung sieht vor, alle Atomkraftwerke bis 2022 abzuschalten und alle Braun- und Steinkohlekraftwerke bis spätestens 2038 stillzulegen. Aktuell sind noch sechs Atomkraftwerke am Netz. Drei davon werden noch in 2021 abgeschaltet und die drei jüngsten Reaktoren spätestens im Jahr 2022.

In der sogenannten „ersten Welle“ zwischen 2016 und 2020 sind bereits 11 Kohlekraftwerke abgeschaltet worden. Zwei der mordernsten Kohlekraftwerke, die erst seit 2015 im Betrieb waren, werden 2021 wieder abgeschaltet.

Erneuerbare Energien sollen ausgebaut werden

Um die Stromversorgung in Deutschland zu gewährleisten, sollen „erneuerbare Energien“ wie Wind- und Solarkraft weiter ausgebaut werden. Die Abschaltung der Atom- und Kohlekraftwerke hat bereits dazu geführt, dass Deutschland in den vergangenen Jahren mehrere Male an einem Blackout vorgeschrammt ist. Der Ausfall der Stromversorgung konnte unter anderem nur durch den Zukauf von Atomstrom aus Frankreich verhindert werden. Die Regierung ist allerdings offenbar der Ansicht, dass der Wegfall der Stromversorgung durch Atom- und Kohlekraftwerke durch Windräder und Solarparks ausgeglichen werden kann.

Vor allem die Grünen, die im September an die Regierung gewählt werden wollen, beabsichtigen, den Ausbau von Windparks massiv voranzutreiben. Windkraftanlagen stehen allerdings in der Kritik, nicht sonderlich ökologisch zu sein. Durch ihre Errichtung wird das Landschaftsbild empfindlich gestört, unberührte Natur großflächig zerstört und geschützte und seltene Vogelarten sowie unzählige Insekten getötet. Auch für den Menschen sind Windkrafträder gesundheitsschädlich. Infraschall, Rotoren- und Schattenschlag beeinträchtigen die Gesundheit von Menschen, die in der Nähe von Windrädern wohnen.

Die Windräder, die die Grünen als so ökologisch bezeichnen, müssen zudem oftmals mit Dieselmotoren angetrieben werden. In der Rekordzeit von 14 Monaten sind 30 Windräder vor der Insel Borkum errichtet worden – auf einer Fläche von unfassbaren 480 Fußballfeldern. Fischer, Inselbewohner und Naturschützer protestierten gegen das Vorhaben.  Bis dato ohne Erfolg.

Der Windpark ist zwar nun fertig, doch es fehlen 15 Kilometer Seekabel für den Abtransport des Stroms an Land. Der zuständige Energieversorger errechnete bereits einen Verlust in Höhe von 450 Millionen Euro. Diese Kosten werden durch die EEG-Umlage an die Verbraucher weitergegeben.

Doch der sogenannte „Ökostrom“ ist nicht nur sündhaft teuer und wetterbedingt unzuverlässig. Die Windräder müssen aus Schutz vor Korrosion und Überhitzung immer wieder mit Dieselgeneratoren angetrieben und gekühlt werden. 22.000 Liter Treibstoff sind im Monat nötig, um die Räder anzutreiben. Die Verlegung der notwendigen 15 Kilometer Seekabel könnte sich zudem bis ins Ungewisse verzögern. Denn obwohl man wusste, dass auf dem Meeresgrund Minen, Granaten und Munitionskisten aus dem Zweiten Weltkrieg lagern, ist der Windpark vor Borkum und Wangerooge errichtet worden.

Dabei warnten Experten schon lange vor den tödlichen Gefahren auf dem Meeresboden von Nord- und Ostsee. Dort sollen noch bis zu 1,3 Millionen Tonnen konventionelle und chemische Munition liegen. Die Verlegung des Seekabels, um den dieselangetriebenen Ökostrom weiterzuleiten, ist ungewiss. Wären die Schäden für Mensch, Tier und Natur nicht so immens und die Kosten, die auf den Verbraucher zukommen, nicht so hoch, könnte man von einem Schildbürgerstreich sprechen.