Wer will sich nicht impfen lassen? Merkwürdige Ergebnisse

In Deutschland wollen sich zahlreiche Menschen nicht gegen das Corona-Virus impfen lassen. Nun wurde bekannt, dass insbesondere Ärzte, Pfleger oder andere medizinische Fachleute auffallend oft bis dato auf die Impfung verzichteten. Dies jedenfalls berichteten die „DWN“. „Auffallend viele Krankenpfleger und Ärzte lehnen eine Impfung ab“, heißt es in dem Beitrag.

Dabei würden sich in einigen medizinischen Einrichtungen „bis zu zwei Drittel des Fachpersonals nicht impfen lassen“, hieß es. Das Ergebnis ist umso erstaunlicher, als genau diese Berufsgruppen zu jenen rechnen, die am stärksten gefährdet seien. Sie sind zudem besonders systemrelevant im Gesundheitswesen, das wiederum Pate für die Notwendigkeit der ganzen Lockdowns steht.

Woran liegt das?

Impfskeptiker, wie Menschen mit Misstrauen gegenüber den Nebenwirkungen bezeichnet werden, dürften sich über solche Meldungen weniger überrascht zeigen. Mehr Interesse dürfte allerdings auch von Seiten der Befürworter erwartet werden. Hier hat beispielsweise die DPA Vermutungen aufgestellt.

Demnach würden für die fehlende Impfbereitschaft vor allem „Falschinformationen“ verantwortlich sein. Auch die Arbeitsedingungen im Gesundheitswesen seien nicht optimal. „Viele Menschen würden in Krankenhäusern ohnehin „nicht unter optimalen Bedingungen arbeiten“.“ So weit dann ein Arbeitgeber die Empfehlung abgebe, sich impfen zu lassen, würde dies möglicherweise eine „gewisse Gegenreaktion“ auslösen.

Immerhin helfen die DWN nach: „Der naheliegende Grund für die Zurückhaltung wird nicht genannt. Die hochkomplizierten Impfstoffe wurden in kürzester Zeit entwickelt und zugelassen und niemand weiß, welche lang- oder mittelfristigen Folge- und Nebenwirkungen die Stoffe haben.“

Das jedenfalls klingt plausibel. Möglicherweise aber wird es gelingen, die zumindest numerische Impfskepsis in den medizinischen Fachberufen noch durch entsprechende Anordnungen – wer sich nicht impft, kann Dritte nicht schützen – aufzuweichen. Dies würde wohl die meisten Skeptiker hierzulande nicht mehr überraschen.