Unfassbar: Neue bretonische Mutante vom PCR-Test kaum zu entdecken?

Merkel

Die Teststrategie der Regierung steht vor einer ernsthaften Probe. Aktuell geht die Regierung noch davon aus, dass bei hinreichenden Tests und entsprechenden Maßnahmen sowie einer weitergehenden Durchimpfung die Pandemie in den Griff zu bekommen sei. Kritiker der Maßnahmen, die durchaus die Risiken des Corona-Virus‘ anerkennen und fürchten, sprachen seit längerem von einer Kontrollillusion. Diese Vorstellung könnte neue Nahrung erhalten.

Einem Bericht verschiedener Medien zufolge ist eine neue Corona-Variante aufgetaucht, die als Bretagne-Variante bezeichnet wurde. Dabei haben die Gesundheitsbehörden in Frankreich über die Variante berichtet, bei einer „ein Nachweis über die herkömmlichen PCR-Tests erschwert sein könnte“. Mehrere Patienten mit typischen Infektionssymptomen hätten ein negatives PCR-Test-Ergebnis erhalten, so die Generaldirektionen des französischen Gesundheitsministeriums.

Erste Analysen: Zunächst nicht übertragbarer

Aufgetaucht ist das Virus zum ersten Mal bei einem Ausbruch innerhalb einer Klinik in Lannion (Betragne). „Die ersten Analysen dieser neuen Variante lassen nicht den Schluss zu, dass sie ernster oder übertragbarer ist als das ursprüngliche Virus“, so die Meldung.

Dabei erhält die neue Variante den Status als „genau zu beobachten“. Ohnehin, so auch hier die Generaldirektion, entwickelt sich das Virus weiter. An anderer Stelle berichteten wir von bereits 12.000 Mutationen.

Wenn die Beobachtung – mehr ist dies formal bis dato nicht – stimmt, dass die PCR-Tests schlechter oder im Zweifel gar nicht anschlagen, dann sind die Maßnahmen, die ergriffen werden, weitgehend wirkungslos. Der aktuellen Logik nach wäre es angemessen, in dem Fall die Kontakte auf ein absolutes Minimum zu reduzieren, unabhängig von negativen Testergebnissen.

Aktuelle Lockerungen, wie sie im auch im professionellen Unterhaltungsbereich vorgenommen werden, wären damit obsolet. Theoretisch ließe sich dann auch keine bewertbare Inzidenz mehr messen, da der Anteil der nicht erkannten Bretagne-Variante dann unbekannt wäre. Für die Kontrolle der Pandemie ein Alptraum.