Teure Coroma-Rechnung von den Krankenkassen

Die Corona-Krise hat nicht nur gesundheitliche oder gesellschaftliche bis hin zu politischen Verwerfungen mit sich gebracht, sondern auch wirtschaftliche. Dies können wir alle in diesen Tagen von verschiedensten Verbänden lesen. Zudem kennen die meisten von uns Menschen, die ihrer Arbeit nicht nachgehen können. Einige Krisenelemente sind naturbedingt. Andere sind menschengemacht.

Die Rechnung zahlen Sie. Die AOK hat durch ihren Vorstandsvorsitzenden Martin Litsch gegenüber der „Welt“ nun erschreckende Zahlen genannt. Der Funktionär geht davon aus, dass den gesetzlichen Kassen im Jahr 2022 17 Milliarden Euro fehlen würden. Der mittlere Zusatzbeitrag, den Versicherte zahlen müssen, werde sich seiner Einschätzung nach auf 2,5 % einstellen, also annähernd verdoppelt.

Arbeitnehmer müssten dann – wiederum im Durchschnitt – 17,1 % ihres Bruttolohns an die Krankenkassen überweisen. Arbeitgeber zahlen den Zusatzbeitrag für ihre Arbeitnehmer nicht.

Krankenkassen benötigen Staatshilfen?

Litsch vermutet: „Das dicke Ende für die gesetzliche Krankenversicherung kommt erst noch.“ Gemeint ist möglicherweise auch, so Beobachter, dass das dicke Ende die Steuerzahler wie auch die Arbeitnehmer betreffen kann.

Ein Grund ist laut „Welt“ der Umstand, dass Kurzarbeiter weniger in die Kassen einzahlten. zudem würden sich Versicherte durch die Corona-Zeit mit häufigeren oder längeren Krankmeldungen bringen. Die Anzahl der Krankengeldtage wäre um 10 % gestiegen.

Zudem sind durch die Krise und deren Maßnahmen auch Operationen und / oder Behandlungen zur Vorsorge aufgeschoben worden. Diese Kosten kommen  nun noch auf die Kassen zu. Folgeschäden seien zudem ebenfalls z erwarten. Aktuell scheint die Zahl derjenigen zu steigen, die Symptome wie Depressionen, das chronische Erschöpfungssyndrom oder Angststörungen aufweisen.

Gerade psychische Folgekosten der diversen Maßnahmen sind in dieser Regierung zumindest in der Öffentlichkeit bis dato kaum thematisiert worden. Diesem Umstand gilt die Kritik an der Fixierung auf Inzidenz-Zahlen auch.