Statistik zeigt: Ältere sehen sich in der Pandemie oft hilflos

Eines der zentralen Probleme der laufenden Pandemie scheint weiterhin zu sein, dass Ältere und vor allem Alte massiven Schutz benötigen, den aber nicht erhalten. Der Impfschutz für Ältere scheint teils nicht so groß zu sein oder nicht so lange anzuhalten wie erhofft, war zuletzt vielfach zu lesen. Nun zeigt eine Umfrage, die vom Bundesfamilienministerium initiiert wurde, dass die Älteren sich durchaus selbst als hilflos begreifen oder beschreiben. Darüber berichtete nun eine Agentur und leistet somit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis der Situation im Lande – nachdem fast überall nur über Maßnahmen diskutiert wird.

Ältere fühlen sich hilflos

„Hochaltrige Menschen über 80 Jahren erleben die durch die Corona-Pandemie bedingten Veränderungen zumeist als Belastung. Das geht aus einer vom Bundesfamilienministerium geförderten Studie hervor, die am Montag veröffentlicht wurde.

Demnach haben viele ältere Frauen und Männer Angst oder fühlen sich hilflos. Es gibt aber auch diejenigen, die in der Pandemie aktiv durch individuelle Bewältigungsmechanismen ihr Wohlbefinden aufrechterhalten. Laut Studie sind die Erfahrungen Hochbetagter in der Pandemie sehr unterschiedlich. Während manche Ältere zu Corona-Zeiten weniger soziale Unterstützung erhalten, bekommen andere mehr Hilfe als sonst. Die Kontaktbeschränkungen wurden überwiegend als Belastung wahrgenommen.

Daneben gibt es aber auch positive Veränderungen, beispielsweise in der wahrgenommenen gesellschaftlichen Wertschätzung. Die Studie wurde vom Cologne Center for Ethics, Rights, Economics, and Social Sciences of Health (ceres) sowie dem Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA) durchgeführt. Sie basiert auf Angaben von mehr als 10.000 zufällig ausgewählten Personen im Alter von 80 Jahren oder älter im gesamten Bundesgebiet, die zwischen November 2020 und April 2021 befragt wurden.“

Bericht mit Material der dts Nachrichtenagentur