Sputnik-Impfstoff: Merkel will mit Russland zusammenarbeiten

Bundeskanzlerin Angela Merkel will jedem Bürger Deutschlands bis zum 21. September ein „Impfangebot“ machen. Jeder Bürger müsse die Möglichkeit erhalten, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen. Da offenbar nicht genügend Impfstoff von Pfizer/Biontech zur Verfügung steht, hat Merkel mit Russlands Präsident Putin über die russische Impfstoffentwicklung Sputnik V gesprochen.

Merkel wolle „trotz der Differenzen wegen des Nawalny-Falls“ über die Möglichkeit einer Zusammenarbeit im „humanitären Bereich“ sprechen: „Ich habe in der Tat mit dem russischen Präsidenten gesprochen. Und ich habe gesagt, wenn wir dann gemeinsam arbeiten wollen, ich finde, über alle politischen Differenzen, die ja im Augenblick groß sind, hinweg, kann man in der Pandemie auf dem humanitären Bereich zusammenarbeiten“, so Merkel.

Impfstoff muss genehmigt werden

Voraussetzung für den Impfstoff Sputnik-V sei, dass dieser von der Europäischen Zulassungsbehörde genehmigt werde. Daher habe sich Russland nun an die Europäische Medizinagentur (EMA) gewandt. Merkel habe das deutsche Paul-Ehrlich-Institut gebeten, Russland bei der Zulassung der Dokumente zu helfen und wenn der Impfstoff zugelassen würde, könne man auch über eine gemeinsame Produktion und Anwendung sprechen, so Merkel.

Bei dem russischen Impfstoff handelt es sich nicht um einen mRNA-Impfstoff, sondern um einen sogenannten Vektor-Impfstoff. Er enthält eine nicht replikationsfähige Adenovirus-Variante, also ein nicht vermehrungsfähiges harmloses Schnupfenvirus. Dieser Impfstofftyp basiert auf Viren als Träger (Vektor), die die Erbinformation für ein Protein des Zielerregers (hier SARS-CoV2) in den Körper der Geimpften transportieren, wo sie abgelesen werden und das Impfantigen gebildet wird. In das Genom dieser Vektorviren hat man die Erbinformation für das Spike-S-Protein des neuen Coronavirus eingefügt und sie dann so verändert, dass sie sich nicht mehr vermehren können.

Wie harmlos oder gefährlich dieser Impfstoff im Vergleich zu den mRNA-Impfstoffen von Pfizer-/Biontech, Moderna und Astra Zeneca sind, müssen Fachleute beurteilen. Dr. Wakefield warnte bereits vor Impfstoffen, die den Körper dazu bringen, virale Spike-Proteine zu produzieren, welche dann vom Immunsystem angegriffen werden. Der Körper würde beim mRNA-Impfstoff dazu animiert, die eigene DNA anzugreifen und versuchen sie zu töten oder zu entfernen, weil die körpereigene DNA Spike-Proteine herstellt und durch die Impfung in Fremdkörper verwandelt worden ist.