Sächsischer MP Kretschmer mit Corona-Verdacht

Merkel

Einer der vehementen politischen Bekämpfer des Corona-Virus soll sich einem Bericht der Sächsischen nach einem PCR-Test unterziehen. In seinem engeren Familienkreise würde es demnach einen Infektionsfall gegeben haben, berichtet die Zeitung.

Klarheit verlangt

Der Politiker möchte Klarheit darüber, ob er infiziert ist. So wurde nun allerdings dazu gemeldet, dass der Ministerpräsident am Wochenende bei einem Antigen-Schnelltest ein negatives Testergebnis erhalten habe. Der PCR-Test soll offenbar Sicherheit bringen.

Der Politiker macht, was die Politik aktuell auch von zahlreichen Menschen verlangt. Alle Aktivitäten sind dem Zeitungsbericht nach nun zunächst abgesagt worden. Er habe sich in häusliche Quarantäne begeben, heißt es. Der Politiker werde indes weiter arbeiten, so die Meldung aus der Staatskanzlei von Kretschmer. Am Montagnachmittag soll es eine Video-Schaltkonferenz gegeben haben, an der er teilnehme.

Insgesamt ist die Corona-Situation im Bundesland Sachsen offenbar etwas weitergehend als bis dato angenommen. Die Regierung werde, so heißt es, mit Experten sprechen und die Situation sowie mögliche Maßnahmen beraten. So würden allerdings auch Vertreter aus Vereinen oder aus der Wirtschaft sowie generell aus dem Sport teilnehmen.

In den kommenden Tagen solle eine neue Corona-Schutzverordnung beschlossen werden. Dabei würde die 2G-Regel, so die Ankündigung, ausgeweitet werden. Ziel sei es, einen weiteren Anstieg der Inflationszahlen zu unterbinden. Allerdings hatte die Politik bis dato betont, sie orientiere sich bei Maßnahmen an den Zahlen, die aus den Krankenhäusern gemeldet würden.

Kretschmer selbst war dem Bericht nach zweimal mit AstraZeneca geimpft worden. Damals – im Juli – meinte er, dass nur die Zweitimpfung Sicherheit bringen würde. Mittlerweile wird in Deutschland für zahlreiche Gruppierungen eine Booster-Impfung als sinnvoller Weg beschrieben.