Harter Lockdown: Im Test vergeblich

Seit geraumer Zeit haben wir in Deutschland einen zumindest erheblichen Lockdown. Schon in den kommenden Tagen wird zudem der Bewegungsradius eingegrenzt – die Bundesländer dürfen die Beschränkung bei einer Inzidenz von 200 verhängen. Dann dürften Sie nur noch bis zu 15 km um Ihre Wohnung / Haus herum einkaufen oder spazieren gehen. Wer seine Arbeitsstätte aufsuchen muss, hat einen „triftigen Grund“ für eine Ausnahme. Das US-Militär hat untersuchen lassen, ob ein „harter Lockdown“ ein besseres Ergebnis als bislang gesehen bringt. Das Resultat: Auch sehr strenge Maßnahmen bringen nichts. Dies wird die Merkel-Regierung allerdings nicht davon abhalten, weiter zu schließen.

1848 Kandidaten, 51 Infizierte

Dabeihat sich das Virus nach einer Studie des „New England Journal of Medicine“ trotz aller Maßnahmen verbreitet. 1.848 Probanden der US-Marines haben demnach in South Carolina an der Studie zur Übertragung des Virus teilgenommen. Der Rest der Gesamtgruppe von 3.143 Rekruten hingegen war dann die Kontrollgruppe (bei der demzufolge keine Maßnahmen angesetzt worden sind).

Die Gruppe ließ sich für den Zeitraum von 14 Tagen zu Hause „isolieren“. Die Quarantäne konnte nur antreten, wer zuvor bei einem PCR-Test negativ getestet worden war.

Der Test sah vor, das die Rekruten sowohl drinnen wie auch draußen permanent doppellagige Stoffmasken trugen. Diese durften zur während des Schlafs und zur Nahrungsaufnahme abgelegt werden. Zudem war ein Abstand von 1 Meter zu jeder anderen Person einzuhalten. Den Campus durften die Rekruten nicht verlassen. Von Oberflächen wurden sie abgeschirmt.

Dabei schliefen die Rekruten in Doppelzizmmern, die jedoch täglich gereinigt wurden (zur Erinnerung: Vor der Quarantäne waren die Tests negativ).

Es galt als Bedingung: „“Wenn die Rekruten irgendwelche Anzeichen oder Symptome meldeten, die mit COVID-19 übereinstimmten, meldeten sie sich krank, unterzogen sich einem PCR-Test auf SARS-CoV-2 und wurden bis zum Vorliegen der Testergebnisse isoliert.“

Das Ergebnis: Von den 1.848 Rekruten wurden schließlich 51 positiv getestet, aus der Gruppe der 1.556 Rekruten, die nicht teilnahmen, wurden 26 positiv getestet.

Von den 51 Fällen der Testgruppe wiederum waren lediglich 5 am Ende symptomatisch. Hilft der Lockdown wirklich?