Gouverneur Floridas gegen Lockdowns und Impfpässe

Der US-Bundesstaat ist nicht nur aufgrund seiner klimatischen Bedingungen ein Sunshine-State. Auch der Umgang des republikanischen Gouverneurs Ron DeSantis mit der Corona-Pandemie macht das Leben in Florida schöner als in Bundesstaaten, in denen drastische Corona-Maßnahmen herrschen.

Obwohl es in Florida kaum nennenswerte Einschränkungen gibt, liegt die Covid-19-Sterblichkeitsrate unter dem Durchschnitt der USA. Gouverneur Ron DeSantis hält Lockdowns und andere Maßnahmen für einen „großen Fehler“. Im Gespräch mit Epidemiologen zog der Gouverneur nun Bilanz über seine Corona-Politik.

Florida war neben Texas einer der ersten Bundesstaaten, in welchem Corona-Einschränkungen aufgehoben worden sind. Mittlerweile haben in den USA 17 Bundesstaaten die Einschränkungen weitestgehend aufgehoben. Auch die Schulen in Florida sind seit September 2020 wieder normal geöffnet. Dem Gouverneur prophezeite man zahlreiche Krankheits- und Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19, Joe Biden bezeichnete den republikanischen Gouverneur sogar als „Neandertaler-Erscheinung“.

Florida: Auf dem richtigen Weg?

Nachdem die Corona-Zahlen in Florida trotz der Aufhebung der Beschränkungen so niedrig sind, sieht sich DeSantis in seiner Politik bestätigt: „Was sind die linken Medien über uns hergezogen und haben gelästert, was wollten uns die Demokraten unter Druck setzen. Aber jetzt stellt sich heraus: Ich hatte recht.“

DeSantis hat sich nicht nur gegen die wirtschafts- und menschenfeindlichen Maßnahmen ausgesprochen, sondern der Gouverneur hält auch nichts von Impfpässen. Wie DeSantis nun mitteilte, will er Maßnahmen ergreifen, um Impfpässe zu verbieten:

„Es ist völlig inakzeptabel, dass die Regierung oder der private Sektor Ihnen die Anforderung auferlegt, dass Sie einen Impfnachweis vorzeigen müssen, um einfach nur ein Teil der normalen Gesellschaft zu sein. Sie werden das tun und dann all diese Informationen an ein großes Unternehmen weitergeben“, so der Gouverneur.

DeSantis erklärte, dass Impfungen zwar für gefährdete Gruppen wichtig seien, aber Menschen dürften nicht gezwungen werden, sich impfen zu lassen, nur um ein normales Leben führen zu können. Im US-Bundesstaat New York, wo der demokratische Gouverneur Cuomo regiert, wurde das erste Impfpass-Programm der USA gestartet. Nutzer sollen über die App auf dem Smartphone Zugang zu Geschäften oder anderen Einrichtungen erhalten.

Gegen Gouverneur Cuomo wurde Klage eingereicht, weil er im Frühjahr 2020 zehntausende alte, mit Corona infizierte Menschen aus Krankenhäusern wieder in die Pflegeheime bringen ließ, wo sie ohne medizinische Behandlung verstarben.