Das wird teuer: Lebensmittelpreise schon jetzt auf Rekordniveau

Bis dato sehen die Menschen in Deutschland wie auch die Medien mit etwas Häme nach Großbritannien. Auf der Insel sind die Regale teils leer. Das Bild in Deutschland allerdings ist nicht wesentlich besser. Hier sind die Lebensmittelpreise mittlerweile auf Rekordniveau gestiegen. Einem Bericht nach sind die Aussichten kaum besser als die Realität.

Höchster Stand seit zehn Jahren

„Global“, so heißt es, sind die Preise für Kaffee, Früchte, Weizen und Speiseöle auf das höchste Level der vergangenen zehn Jahre geklettert. Damit würde die Inflation nicht nur bei uns nach oben getrieben. In Deutschland bewegt sich die offizielle Inflationsrate mittlerweile auf einem Niveau von 4,5 %.

Für das kommende Jahr sollen „Experten (…) Missernten und in anderen Ländern auch Hungerstote“ fürchten. Die Entwicklung wird also dramatischer.

Hintergrund der globalen Befürchtungen sind aktuell die Daten des „Food Price Index“ der „Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen FAO“. Dieser Index ist im Oktober gegenüber den Daten vom September allein um gut 3 % gestiegen. Damit hat der Index 133,2 Punkte erreicht und somit das höchste Niveau seit Juli 2011 markiert.

Innerhalb eines Jahres stiegen die Preise für Lebensmittel um insgesamt 31,3 %.

Speiseöl ist am stärksten gestiegen. So fehlen in Malaysia derzeit offenbar Arbeiter, sodass einer der weltweit größten Anbieter sein Angebot nicht mehr aufrecht erhalten kann. Gleichzeitig hat Indien die Einfuhrzölle gesenkt und damit die Nachfrage erhöht.

Dies ist nur exemplarisch dafür, dass das Angebot insgesamt zurückgegangen ist. Fehlende Arbeitskräfte sowie besondere Naturkatastrophen haben auf der Angebotsseite zugeschlagen. Zudem sind ist die weltweite Lieferkette in Teilen zusammen gebrochen. Dies zeigt sich vor allem auf dem bedeutendsten Transportmarkt der Welt, den Containerschiffen.

All dies zeigt, das die Probleme sich nicht so schnell aus der Welt schaffen lassen, wie dies vielleicht gewünscht ist oder wäre – richten Sie sich auf hohe Preise ein. Weltweit sollen mehr als 800 Millionen Menschen sogar hungern. Über 2,3 Milliarden Menschen gelten als „ernährungsunsicher“.