Dämpfer: Nur 50 % würden ihr E-Auto weiter empfehlen

Für den Klimaschutz und auch für die Entwicklung eines ganzen Wirtschaftssektors hat es nun einen erheblichen Dämpfer gegeben. Nach einer Umfrage des Marktforschungsunternehmens USCALE in Zusammenarbeit mit der E-Auto-Vermietung Nextmove unter 2.800 Fahrern gab es offenbar einige Unzufriedenheiten.

Probleme seien erheblich

So würden etwa 32 % der Befragten die Connect-App als mangelhaft einschätzen und 37 % als verbesserungsfähig. Das Fazit des Instituts lautet indes noch: „2021 sind viele neue Modelle mit höherer Reichweite und besser Technik eingeführt worden. Die Zufriedenheit der Nutzer steigt wieder an. Die Hersteller haben die Herausforderungen also angenommen.“

Enttäuschend ist jedoch der Umstand, dass fast 75 % der Befragten unzufrieden mit den Konzepten der Ladeplanung wären. 70 % seien nicht zufrieden mit den Apps (insgesamt), 60 % würden sich darüber ärgern, dass sie die Ladekabel im Fahrzeug nicht besser würden verstauen können.

Zudem wurde Probleme beim Ladestart genannt oder auch Abbrüche beim Laden bzw. die zu geringe Ladeleistung. Nur Tesla würde ein „rundum überzeugendes Produkt“ an den Markt bringen. Im Durchschnitt allerdings wäre jeder Zweite mit dem selbst erworbenen oder genutzten E-Fahrzeug nicht so zufrieden, dass es weiter empfohlen werden könnte.

Gegenüber dem vergangenen Jahr ist die Weiterempfehlungsquote der Umfrage zufolge leicht angestiegen. Dennoch würden lediglich 47 % der Befragten „einem Freund ihr aktuelles Modell empfehlen.“

Immerhin haben demnach 81 % der Testla-Besitzer ihr Fahrzeug weiter empfohlen. 3 % würden demnach abraten. Bei Nissan sei die Zufriedenheit geringer: Nur 19 % empfehlen das Auto, 53 % raten davon ab. Dennoch ist die Umfrage in dem Punkt verzerrt, als der Anteil der Tesla-Besitzer her offenbar bezogen auf den realen Marktanteil in Deutschland überrepräsentiert sei.