Charité (Drosten) hat schon Corona-Test für mutierte Viren parat

Medienberichten zufolge setzt die Charité in Berlin einen neuen PCR-Test ein, um Mutationen des SARS-CoV2-Virus zu nachzuweisen. Bundeskanzlerin Merkel ist wegen der Virus-Mutation aus Großbritannien „besorgt“ und forderte deshalb einen verschärften Lockdown. In Irland und Großbritannien soll die „gefährlichere“ Virus-Mutante B.1.1.7. grassieren. Diese sei zwar nicht tödlicher, aber um bis zu 50 Prozent ansteckender.

In Deutschland werden jetzt Gensequenzdaten der neuen Virus-Mutante an der Berliner Charité untersucht – an den Untersuchungen ist wenig überraschend auch Christian Drosten beteiligt. Das Labor der Charité analysiert selbst eigene Gensequenzen, teilweise stammen diese auch aus anderen Laboren. Drosten erklärte vor kurzem im „NDR-Podcast“, dass „Viren nicht so leicht durch ein paar Mutationen stärker übertragbar würden“. Jetzt sagte Drosten aber, dass die neuen Daten „erstaunlich“ seien und „man die Gefahr ernst nehmen müsse“. Wie bereits des Öfteren gesehen, ändert der Virologe seine Meinung monatlich. Die Kanzlerin jedoch scheint dies anders zu sehen. Sie hält die neue Virus-Mutante für höchst gefährlich und forderte daher die drastischen Einschränkungsmaßnahmen, den totalen Lockdown.

Die Charité gab am 13. Januar bekannt, dass künftig auch Proben der „mutmaßlich ansteckenderen Variante“ des Coronavirus aus England und Südafrika untersucht würden, um einen Überblick über die Ausbreitung der Virus-Mutation bekommen. Die Untersuchungen mit dem neuen PCR-Test sollen bald beginnen. Die neue Virus-Mutante dürfte dann wohl bald der Grund sein, weshalb wir noch lange nicht mit Lockerungen der Einschränkungen rechnen dürfen könnten. Wenn sich weiterhin so viele Menschen nicht gegen das SARS-CoV2-Virus impfen lassen wollen, dann ist die „gefährliche Mutante“ B.1.1.7. der Grund für weitere und fortdauernde Einschränkungen.

Die Vorbereitung für die nächsten Lockdowns also laufen nun schon an – oder sind Kritiker hier einfach nur zu skeptisch?