Alarm: Dritte Welle ließe sich nicht mehr aufhalten – Herr Lauterbach

Karl Lauterbach hat nun offenbar aufgegeben. Die dritte Welle der Corona-Pandemie lässt sich seiner Meinung nach nicht mehr aufhalten. Der „Passauer Neuen Presse“ gegenüber meinte der Gesundheitspolitiker der SPD, dass wir noch nicht mitten drin seien in der dritten Infektionswelle. Diese aber habe „angefangen und lässt sich auch nicht mehr aufhalten“.

Er glaube, die Inzidenzzahl von 35 sei an zahlreichen Orten nicht mehr zu erreichen, wenn wir jetzt bereits „so früh in die dritte Welle kommen“. Deshalb müssten auch die Öffnungsschritte – die aktuell in den Medien diskutiert werden – verschoben werden. Hintergrund wäre, dass die mutierten Varianten (Großbritannien, Brasilien, Südafrika) einen hohen Anteil an den Neuinfektionen hätten. Deshalb sei die dritte Welle bereits aus dem bestehenden Lockdown heraus entwickelt.

Frühling bietet keine Besserung

Lauterbach geht davon aus, dass der Frühling hier nicht helfen würde. Es gäbe Experten, die davon ausgingen, saisonale Gründe könnten für eine Linderung sorgen. Das würde nicht zu erwarten sein. Die britische Variante B.1.1.7. werde nicht durch besseres Wetter aufzuhalten sein.

Schon Schulöffnungen seien kritisch zu betrachten. Sinnvoll seien diese nur, wenn es gewährleistet wäre, dass Kinder mit Antigen-Selbsttests getestet werden können. Diese allerdings hat der Gesundheitsminister Jens Spahn zwar angekündigt. Zugelassen sind die Tests noch nicht.

Wenn Kinder am Wechselunterricht teilnehmen würden, sollten diese zweimal wöchentlich getestet werden.

Die „Welt“ zitiert die Kanzlerin Angela Merkel, die nun für eine „vorsichtige Strategie“ für eventuell vorgenommene Öffnungen plädiere. Die Sehnsucht nach Öffnungen, wird sie zitiert, sei zwar groß und sie habe Verständnis dafür.

Die Öffnungsstrategie solle daher drei Bereiche umfassen. Dies betrifft die persönlichen Kontakte, die zur Zeit weitgehend eingeschränkt sind. Zudem müssten Schulen wie auch Berufsschulen neue Maßnahmen ermöglichen und letztlich auch „Sportgruppen, Restaurants“ sowie die Kultur. Wir dürfen gespannt sein…