24 US-Bundesstaaten haben alle Corona-Beschränkungen aufgehoben

Merkel

Nachdem Florida, Texas und South Carolina als Vorreiter für die Abschaffung von Corona-Maßnahmen auftraten, folgen immer mehr Bundesstaaten dem Beispiel und schaffen sämtliche Corona-Maßnahmen ab. Inzwischen haben 24 der 50 Staaten alle Maßnahmen wie Maskengebot, Wirtschaftsbeschränkungen oder Gastronomieverbote vollständig aufgehoben. 12 Bundesstaaten haben sogar die Einführung eines Impfpasses verboten. Unternehmen, Restaurants oder sonstige Einrichtungen, die als Zugangsvoraussetzung einen Impfpass verlangen, sollen in den 12 Bundesstaaten sogar bestraft werden.

In den Bundesstaaten ist die erwartete und von Joe Biden vorhergesagte Überlastung des Gesundheitswesens ausgeblieben. Es starben seit Aufhebung der Maßnahmen nicht mehr Menschen als vorher. Während in Florida die Maßnahmen schon vor Monaten aufgehoben und Schulen geöffnet worden sind, herrscht im demokratisch geführten Bundesstaat Kalifornien immer noch Lockdown und Maskenpflicht, die Schulen sind auch noch geschlossen.

Lockerungen als Anreiz

Die CDC, das US-Pendant zum deutschen Robert-Koch-Institut (RKI), „empfiehlt“, dass nur Geimpfte ihre Masken im Freien abnehmen dürfen. Diese Empfehlung wird von Präsident Joe Biden unterstützt, der betonte, dass Lockerungen für Geimpfte ein Anreiz für alle nicht Geimpften seien, sich impfen zu lassen. 12 Bundesstaaten scheinen indes anderer Meinung zu sein und haben einen direkten oder indirekten Impfzwang sowie die Einführung von Impfpässen unter Strafe gestellt. Vermutlich werden sich weitere Bundesstaaten dieser Handlungsweise anschließen.

Ron DeSantis, Gouverneur von Florida, hatte sich als Erster gegen die Diskriminierung jener ausgesprochen, die sich nicht impfen lassen wollen. Er sagte, ein Impfpass würde die „Freiheit des Einzelnen verringern und die Privatsphäre der Patienten schädigen sowie zwei Klassen von Bürgern auf Grundlage der Impfung schaffen“. DeSantis ist zudem wie 23 weitere Gouverneure der Ansicht, dass Lockdowns, Schul- und Geschäftsschließungen, Quarantäne, Kontaktverfolgung sowie Maskenpflicht mehr schaden als helfen.

Die Beispiele Florida und Kalifornien im Vergleich verdeutlichen, dass Lockdowns und Maßnahmen nicht immer oder zwangsläufig zu einem Vorteil hinsichtlich Infektionsraten, Hospitalisierungen oder Todesfällen geführt haben. In Florida hatte die Aufhebung aller Maßnahmen jedoch keine negativen Auswirkungen auf das Gesundheitssystem. Die Infektionszahlen sind – im Vergleich zur Bevölkerungsrate – in beiden Bundesstaaten in etwa gleich – und das, obwohl Kalifornien noch immer Corona-Maßnahmen aufrechterhält. Seit die Maßnahmen in Florida aber aufgehoben worden sind, boomen Wirtschaft, Arbeitsmarkt und soziales Leben wieder.