Massive Preisbeschleunigungen bei Handwerksarbeiten – „vorübergehende Hyperinflation“

Die Preise in bestimmten Segmenten steigen immens an. Dämmstoffe sollen sich einem Bericht der „Welt“ innerhalb eines Jahres nach um 100 % gestiegen sein. Regips haben sich um 344 % verteuert. Stahlträger kosten mittlerweile bezogen auf 1 Jahr 69 % mehr. Die Inflation, so lässt der Beitrag vermuten, wird auch in anderen Bereichen sichtbar.

Geldmenge steigt

Hintergrund für diese Entwicklung ist nicht nur der Immobilienbereich. Die Preise werden nach Meinung zahlreicher Ökonomen auch in zahlreicheren anderen Bereichen steigen. Denn die Geldmenge steigt, nachdem die Zentralbanken weitere Anleihen kaufen. Dieser Kauf von Anleihen, die Unternehmen und vor allem Staaten ausgeben, soll die weiteren wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise eindämmen.

Allerdings ist der Kauf solcher Anleihen aus der Notenpresse „finanziert“. Das heißt, das Geld stellt praktisch einen Kredit dar und steht damit den Schuldnern neu zur Verfügung. Das Geld wird buchhalterisch erzeugt – und erhöht damit die Geldmenge.

Eine steigende Geldmenge, wie sie bereits seit über 12 Monaten sowohl in den USA und der Euro-Zone zu beobachten ist, wird bei kaum steigender Wirtschaftsleistung das Verhältnis zwischen Geld und Leistung verschleiern. Dies wird typischerweise die Inflation weiter anheizen. Steigende Preise sind bis dato vor allem bei den Vermögenswerten zu sehen.

Nicht nur Rohstoffe wie Kupfer und Co., auch Aktien etwa und vor allem Immobilien sind teurer geworden. Die Werte werden aller Voraussicht nach in den kommenden Monaten weiterhin teurer werden. Steigende Preise werden in den kommenden Wochen auch aus den USA und aus anderen Ländern erwartet. Wenn dort die Preise für verschiedene Güter steigen, wird dies für Importeure ebenfalls zu steigenden Aufwendungen führen. Demzufolge sehen wir vielleicht keine Hyperinflation, aber deutliche Risiken für kletternde Notierungen.