Dinge, die beim Sparen gerne vergessen werden

Im nächsten Monat muss das Abo für das Fitnessstudio bezahlt werden und bis Ende August muss das Geld für die große Lebensversicherung beisammen sein. Außerdem drückt da noch der bange Blick auf das eigene Leben im Alter. Auch dafür sollte eigentlich noch weiteres Geld zurückgelegt werden.

Die meisten Deutschen kennen Sparziele wie diese. Sie sind entweder sehr kurzfristiger Natur wie die Ausgaben, die im nächsten Monat oder im nächsten halben Jahr anstehen oder sie haben einen extrem langen Zeitraum, wie beispielsweise die Sparausgaben, die für das eigene Leben als Rentner getätigt werden.

Den Zeitraum in der Mitte zwischen diesen beiden Extremen, also das, was in zehn bis fünfzehn Jahren passieren wird und für das ebenfalls Geld benötigt wird, bleibt oftmals vollkommen unberücksichtigt. Das Problem ist, dass diese Kosten aktuell meist nicht konkret benannt werden können.

Die mittelfristigen Ziele nicht vergessen

Man weiß nicht, für was genau man in zehn oder fünfzehn Jahren Geld benötigen wird, aber dass es dann irgendetwas geben wird, das finanziert werden will, ist äußerst wahrscheinlich und damit naheliegend. Diese Ausgaben zu ignorieren und einfach zu warten, bis sie plötzlich vor der Tür stehen, ist fatal.

Clevere Sparer haben deshalb schon frühzeitig auch jene Ausgaben im Blick, von denen sie bereits ahnen, dass sie irgendwann kommen werden, aber jetzt noch nicht konkret wissen, um was es gehen wird und wie hoch die Ausgaben später einmal konkret sein werden.

Damit das zurückgelegte Geld für diese Ziel später auch tatsächlich zur Verfügung steht und nicht unterwegs für andere, kurzfristig dringendere Ausgaben verbraucht wurde, ist es empfehlenswert mit verschiedenen Konten zu arbeiten und die eigenen Sparleistungen strikt zu trennen.

Geld, das kurzfristig benötigt wird beispielsweise auf dem Girokonto angesammelt, für die Rente werden langfristige Aktien-, Immobilien- oder Sachwertsparpläne angelegt und die für die Ausgaben in den Jahren dazwischen wird ein dritter Spartopf anlegt. Wer so vorgeht, strukturiert nicht nur seine Ausgaben und Sparleistungen, sondern sichert sich auch ein hohes Maß an Flexibilität.